Egal ob als Kurzurlauber oder waschechter Leipziger – um einen Besuch des legendären Völkerschlachtdenkmals kommt man in der Messestadt nicht herum. Bei Wind und Wetter gilt es die 500 Stufen zu erklimmen, um sich wenigstens für ein paar Minuten die frische Luft in satten 91 Metern Höhe um das eigene Näschen wehen zu lassen und ein Erinnerungsfoto zu knipsen. Wieder unten angekommen, ist man meist reif für eine ordentliche Portion Erholung.
Der Wilhelm-Kuelz-Park ist hierfür wie geschaffen. Denn mit seinen großen Wiesen und hohen Bäumen lädt er geradezu ein, die eigens mitgebrachte Pick-Nick-Decke auszubreiten und sich einem Nickerchen im Sonnenschein hinzugeben. Ein für einen Park ungewöhnlich dichter Baumbestand spendet schattige und in den Abendstunden auch durchaus romantische Plätze.
Hungrige Mäuler können im anliegenden Parkrestaurant täglich ab 11 Uhr mit deftigen Speisen gestopft werden. Und wer keine Pick-Nick-Decke dabei hat, kann es sich ebenso gut im Freisitz gemütlich machen. Dieser ist im Winter zwar nicht geöffnet, dafür wird man jedoch von drinnen mit einem herrlichen Ausblick auf das Völkerschlachtdenkmal belohnt.
Neben spannenden Baumgewächsen, Blümchen und jeder Menge Klee gibt es im Wilhelm-Kuelz-Park aber auch Schienen, auf die es sich lohnt Acht zu geben, wenn man in der Dämmerung nicht ausversehen einmal von einer herannahenden Straßenbahn überrascht werden möchte.
Alles in allem ist der Wilhelm-Kuelz-Park ein wahrlich erholsames grünes Inselchen, welches bis auf zu besonderen Veranstaltungen (Bierbörse, Leipzig zeigt Courage, u. ä.) jedoch verglichen mit anderen Leipziger Parks recht überschaubar frequentiert ist.