Auf die Wildnis, fertig, LOS! Ohren auf und rein in den Wald. So lautet Elisas Motto, wenn sie mehrmals pro Woche im Rosenthal auf Spurensuche geht. Keine Fährte bleibt unentdeckt. Ein Zirpen? Ein Abdruck? Eine Spur? Ihr nach! Spielend und wachsam entdeckt sie, was Spaziergängern, die auf den Wegen bleiben, viel zu oft im Verborgenen bleibt.
Bei ihren Ausflügen vermittelt die Wildnis- und Kunstpädagogin kleinen und großen Naturbegeisterten wildes Wissen über unseren heimischen Wald. Beim Stromern im Leipziger Auwald bestimmen sie aber nicht nur Tierspuren, lauschen Vogelstimmen oder entdecken schmackhafte Kräuter, sondern üben sich auch im Feuermachen, Hüttenbau oder Schnüredrehen.
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Baumkinder und Naturforscher schulen ihren Blick
Ab 5 Jahren können die Kleinen elternlos mitstromern. Mit neugierigen Augen, Ohren, Nasen, Händen und Füßen erfühlen die kleinen Gruppen 2 Stunden lang die Vielfalt der Wälder. Und das zu jeder Jahreszeit – denn der Wald hat einiges zu bieten. Die Schulung des Orientierungssinns, die Himmelsrichtungen, das Kennenlernen der verschiedenen Waldelemente sowie das Vertraut werden mit den Materialien des Waldes entfachen und animieren den kindlichen Spieltrieb und Wissensdurst.
„Mit meinen Angeboten möchte ich die Menschen einladen, in der Natur wieder zu Hause zu sein. Bei mir erleben sie, wie sich Wildnis und Alltag verbinden lassen“, schwärmt Elisa von ihrer Arbeit.
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Innehalten, lauschen und lernen
Die Rast im Wald bietet Zeit und Raum, um abenteuerlichen Geschichten von Naturvölkern aus der ganzen Welt zu lauschen, bei denen die wissbegierigen Waldlinge Erstaunliches über ihre Umgebung erlernen.
Elisa ist ein „Coyote-Teacher“. Das bedeutet, sie lehrt nach den Methoden nordamerikanischer Ureinwohner: „Naturverbunden zu sein bedeutet für mich, die natürliche Welt als ein großes Netzwerk zu begreifen und sich selbst darin wiederzufinden.“
Tierspuren, die im Winter entdeckt wurden, werden im Auge behalten. Denn der Wald wird geteilt mit Fuchs, Reh, Marder und Waschbär, die den Waldfreunden manchmal kleine Rätsel hinterlassen. Am See warten Erdkröten und Teichfrösche und auf dem Weg gesammelte Wildpflanzen werden über dem Lagerfeuer zu schmackhaften Wildnis-Chips zubereitet.
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Das Walderleben in seinem Facettenreichtum
Wenn Elisa nicht gerade mit den Baumkindern durch die Wipfel schlüpft, ist auch der Rest der Familie zu gemeinsamen Workshops, Ferienangeboten oder Erlebnistagen eingeladen. Thematisch richten sich ihre Angebote nach den Spielregeln der Jahreszeiten und versprechen ein tiefsinniges Eintauchen in die Geheimnisse der Wälder.
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Auszug aus dem Workshop-Angebot:
- Baumkindergruppe
- Bunte Federkleider: Federn bestimmen
- Wechselwarme Wunderlinge
- Malen mit Feuer
- Holunder tut Wunder
- Hexenkraut und Zauberstab
- Kaulquappen und andere Seeungeheuer
- Wildnis-Feriencamp „Waldläufertage“
- Eltern-Kind-Camp „Im Wunderwald“
Wann? Wie? Wo?
Vier Fährten | Wildniskurse
im Rosental
bei jedem Wetter
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Nice to know:
Die Baumkinder treffen sich jeden Donnerstag ab 15:30 Uhr am Grillplatz (Marienweg) im Rosental. Schnupperkinder können jederzeit mitstromern, brauchen aber wettergerechte Kleidung, geschlossenes Schuhwerk sowie Snacks und Trinken am besten in einem kleinen Waldrucksack.