Sicher surfen in Leipzig: Tipps für öffentliche WLANs

WLAN Cafés in Leipzig
Adelina Horn Creative Head

In Leipzig sind öffentliche WLAN-Hotspots mittlerweile weit verbreitet und bieten einen einfachen Zugang zum Internet. Ob in Cafés, Bibliotheken, Bahnhöfen oder an öffentlichen Plätzen – mit wenigen Klicks könnt ihr euch vielerorts kostenlos ins Netz einwählen.

Aber: Bei der Nutzung dieser Angebote müssen Nutzer die möglichen Risiken im Hinterkopf behalten und sich mit dem richtigen Verhalten schützen. Doch welche Risiken sind das und was ist letztlich genau zu beachten?

Tipps für sichere Verbindungen in Leipzigs Cafés und Parks

Das oberste Gebot: Eigene Datenströme anonym halten:  Öffentliche WLAN-Netzwerke sind in vielen Fällen unverschlüsselt, es ist keine Authentifizierung erforderlich. Gerade in Leipziger Cafés ist der Griff zum Smartphone daher besonders bequem. Aber: Solche Netzwerke sind anfällig für verschiedene Sicherheitsrisiken.

Public Wifi Leipzig

Stolpergefahr: Gefälschte Hotspots erkennen

Eine Gefahr ist der sogenannte „Man-in-the-Middle“-Angriff, bei dem Angreifer den Datenverkehr zwischen Nutzer und Internet abfangen. Zudem besteht die Gefahr, auf gefälschte Hotspots hereinzufallen, die öffentlichen Netzwerken der umliegenden Restaurants ähneln – den „Evil Twin“.

Öffentliche Hotspots in Leipzig nutzen – aber sicher:

Um den eigenen Datenverkehr zu schützen und dabei auch noch anonym zu bleiben, bietet sich die Nutzung eines Virtual Private Network (VPN) an. Diese werden inzwischen nicht nur für den PC zu Hause von Entwicklern angeboten, ein VPN lässt sich heute auch für mobile Geräte einrichten.

Ein VPN erstellt eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Smartphone und dem Internet. Damit werden die Daten für potenzielle Angreifer unlesbar. Und das VPN hat noch einen zweiten Vorteil: Es verschlüsselt die IP-Adresse, wodurch Anwender anonym im World Wide Web unterwegs sind. Wer nicht überall digital Spuren hinterlassen will, nutzt diese Möglichkeit zum unerkannten Surfen.

WiFi in Leipzig

Schutz deiner eigenen Daten: So geht’s

Eine verschlüsselte Datenverbindung ist für sicheres Surfen in Leipzig aber nur eine Seite der Medaille. Es gibt weitere Sicherheitsmaßnahmen, um die eigenen Daten zu schützen.

  • Firewall: Damit werden Angriffe von außen auf das Smartphone, Tablet oder den Laptop abgeblockt. Eine Firewall sollte heute eigentlich zur Basisausstattung internetfähiger Geräte gehören.
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  • Antivirensoftware nutzen: Eine aktuelle Antivirensoftware schützt vor Schadsoftware. Diese kann über gefälschte E-Mails oder unsichere Netzwerke auf Endgeräten eingeschleust werden. Wichtig ist für die Auswahl der Programme, dass sie mit einem E-Mail-Filter ausgestattet sind.
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  • Updates: Anwender müssen darauf achten, das Betriebssystem und alle installierten Anwendungen auf dem neuesten Stand zu halten. Viele Updates verbessern nicht nur die Funktionen der Software, es werden oft Sicherheitslücken geschlossen.
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  • Keine Dateifreigabe: Wer sich in Leipzig durch die Innenstadt bewegt, deaktiviert die Dateifreigabe in öffentlichen Netzwerken, um den Zugriff Fremder zu verhindern.
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  • Keine automatische Verbindung: In keiner Weise sollte mit den automatischen Verbindungen zu Netzwerken verfahren werden – damit sich ein Smartphone oder Laptop nicht mit fremden WLANs verbindet.

Diese wenigen Handgriffe reichen eigentlich aus, um sensible Daten beim Bummel vorbei an der Alten Börse oder bei einem Kaffee in Auerbachs Keller zu schützen.

Dein Nutzungsverhalten im öffentlichen Raum anpassen

1. Sensible Transaktion vermeiden

Um sicher unterwegs zu sein, braucht es ein angepasstes Nutzungsverhalten. Besonders wichtig ist der bewusste Umgang bei öffentlichen, ungesicherten WLAN-Netzwerken. Grundsätzlich sollten in diesem Zusammenhang immer sensible Transaktionen – wie Online-Banking-Aktivitäten oder der Zugriff das Kreditkarten-Konto – vermieden werden.

2. Auf SSL-Verschlüsselung achten

Zusätzlich ist aus Verbrauchersicht unbedingt darauf zu achten, dass die besuchten Websites eine sichere Verbindung mit einer SSL-Verschlüsselung zur Verfügung stellen. Erkennbar ist dies an dem https:// in der Adresszeile und dem Schloss-Symbol.

3. Teilen von persönlichen Daten

Was ebenfalls nicht einfach geteilt werden sollte, sind persönliche Daten und Informationen. Diese gehören zu sensiblen Informationen, mit denen Cyberkriminelle eine fremde Identität nutzen. Zusätzlich ist eingehend zu prüfen, ob ungesicherte Netzwerke wirklich zum Restaurant gehören, in dem man gerade sitzt.

Fazit: Technische Hilfsmittel kennen und nutzen

Der Schutz sensibler Daten – eigentlich ein Thema, für das heute breite Bevölkerungsschichten sensibilisiert sein sollten. Schließlich ist die Gefahr für Cyberverbrechen und Identitätsdiebstahl sehr real. Um sich ausreichend zu schützen, kommt es auf der einen Seite auf die richtigen technischen Hilfsmittel wie eine Firewall an. Diese greifen aber ins Leere, wenn beim Nutzungsverhalten ohne Risikobewusstsein agiert wird.

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