Warum wegfahren, wenn man auch hier bleiben kann? Zweieinhalb Quadratkilometer purer See umzingelt von Strand- und Baumidylle sind schließlich mehr als genug, um nach einem stressigen Schul- oder Arbeitstag mal wieder so richtig herunterzukommen.
Erst einmal angekommen, weiß man vor lauter Möglichkeiten gar nicht, was man zuerst machen soll. Die Kleider vom Leibe reißen und in die Fluten stürzen? Eine überdimensionale Sandburg bauen? Den besten Freund verbuddeln? Die Kinder auf dem Spielplatz abliefern? Ein Eis schlecken? Ein Ausflug zum Markkleeberger See steht dem allsommerlichen Strandurlaub also doch eigentlich in nichts nach, oder? Einziger Unterschied: Der Markkleeberger See ist kostenlos!
Angefangen hat übrigens alles mit dem Abbau von Braunkohle im Tagebau Espenhain. Ja genau! Dort, wo wir uns heute einen Bunten machen, wurde vor nicht allzu vielen Jahren auch noch richtig angepackt. Und seit 2006 ist der See als Badegewässer für die Öffentlichkeit freigegeben. Und trotz seiner unverkennbaren Schönheit und guten Erreichbarkeit ist der Markkleeberger See auch heute bei weitem noch nicht so überlaufen wie sein großer Bruder – der Cospudener See. Woran das wohl liegen mag?
Touristisch erschlossen ist der See allemal. Mit seinem lieblichen Strandcafe, zahlreichen Eisverkäufern entlang der Oststrände und den Wildwasserterrassen wird das Urlaubsfeeling komplett…
Am besten erreicht man das einladende Gewässer übrigens indem man sich mit der Straßenbahnlinie 11 bis zur Endhaltestelle kutschieren lässt und die letzten Meter zu Fuß spaziert. Für all die anderen Faulpelze und jene, die Kind und Kegel mit im Gepäck haben, empfiehlt sich alternativ auch der direkt an der Seepromenade gelegene Autoparkplatz.