Die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer hat sich auf der Karl-Heine-Straße massiv erhöht. Die Initiative Verkehrswende Leipzig begrüßt, dass die Stadt Leipzig die jahrelange Duldung des illegalen Gehwegparkens auf der Karl-Heine-Straße aufgehoben hat.
Jahrelang duldete das Ordnungsamt der Stadt Leipzig das illegale Gehwegparken auf Teilen der Karl-Heine-Straße östlich der Erich-Zeigner-Allee. Im August informierte das Amt durch „Höflichkeitszettel“ die Falschparker über das Ende dieser Praxis. Wenig später begannen Bedienstete der Stadt, Fahrzeuge zu verwarnen, bald gaben auch die hartnäckigsten Falschparker auf – der Gehweg ist nun frei.
Anwohnende fordern weiterhin das Gehweg-Parken
Manche Anwohner wollen sich mit dem Ende ihres Privilegs nicht abfinden, den für Fußgänger reservierten Raum mit Kraftfahrzeugen zu befahren und zu beparken. Sie fordern in Einwohneranfragen, das Parken auf dem Gehweg wieder zu ermöglichen.
Durch das Ende des illegalen Parkens auf dem Gehweg hat sich die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer auf der Karl-Heine-Straße massiv verbessert.
Erklärt die Initiative Verkehrswende Leipzig
Mehr Sicherheit für den Fußgängerverkehr im Viertel
Zu Fuß Gehende und Rad fahrende Kinder werden nicht mehr durch auf dem Gehweg entlangfahrende Autos bedrängt und gefährdet; Eltern können ihren Nachwuchs sicher zu den umliegenden Kindertagesstätten bringen und von dort abholen; Radfahrer werden nicht mehr durch ein- bzw. ausparkende Kraftfahrzeuge gefährdet, die meist rückwärts, also mit stark eingeschränkter Sicht, über den Radfahrstreifen auf die Fahrbahn fuhren; Passanten, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche des benachbarten Karl-Heine-Gymnasiums erreichen sicher die Straßenbahnhaltestelle Alte Straße; Autofahrer werden nicht mehr durch riskante Ein- und Ausparkmanöver auf einer Straße mit dichtem und schnell fließendem Verkehr gefährdet.
Die Aufhebung der Duldung des verbotswidrigen Gehwegparkens steht im Einklang mit der Fußverkehrsstrategie der Stadt Leipzig, die freie, sicher zu nutzende Gehwege vorsieht. Sie beendet einen Zustand der Willkür und stellt Rechtssicherheit durch die klare Anwendung der StVO her: Es gibt keine Ausnahme. Auf Gehwegen darf nicht geparkt werden.
Bespielung der Gehwegfläche in der Zukunft
Der von Autos befreite Gehweg wartet nun auf neue, der Allgemeinheit und nicht mehr einzelnen Autobesitzern zugute kommende Nutzungen. Der Phantasie sind zunächst keine Grenzen gesetzt. Es besteht die Chance für eine partielle Entsiegelung, die sich positiv auf das Mikroklima auswirkt und Wasserversickerung ermöglicht – Stichwort Schwammstadt. Bereits jetzt führt die Abwesenheit der Falschparker zu besserer Zugänglichkeit für die Abfallentsorgung. Der Verkehrsraum ist übersichtlicher und es gibt Platz zum Spielen für Kinder, für Sitzgelegenheiten, Fahrradbügel, Hochbeete, Sport- und Spielgeräte, Kunst im öffentlichen Raum u.v.m.
Pressemitteilung der Verkehrswende Leipzig vom 20. September 2024
WANN? WIE? WO?
Karl-Heine-Straße
Leipzig (Plagwitz)
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