Wenn sich eines schönen Nachmittags mitten auf dem Leipziger Augustusplatz tausende scheinbar vollkommen Verirrter versammeln und sich mit dem Einsetzen des Glockenschlags in eine Horde Verbündeter verwandeln, ist man mit nahezu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einen Flashmob geraten.
Schon kurz vor dem Beginn des Flashmobs spricht das Staunen der Passanten Bände. Sind die Montagsdemos jetzt auch Samstags? Reitet Richard Wagner anlässlich seiner Premierenfeier heute persönlich in der Leipziger Oper ein– oder WARUM um alles in der Welt haben sich hier so viele Menschen versammelt?
Doch spätestens wenn die ersten Flashmob-Wütigen ihre Wunderkerzen zücken, die Kinder bunte Seifenblasen blasen und von den Operntreppen ein Blitzlichtgewitter hernieder prasselt, verwandeln sich die verwirrten Gesichter eines nach dem anderen in schmunzelnde. Ein paar Tausend friedlich jubelnder Großstädtlinge im Freudentaumel – was gibt es Schöneres?
DANKE Zasumi, für die wunderbaren Flashmob-Aufrufe, mit denen du Teilnehmern und Passanten gleichwohl immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberst. Wenn auch wir ungestümen Leipziger das Prinzip mit dem „aufhören wenn’s am Schönsten ist“ noch nicht ganz verinnerlicht haben und somit konsequent die geforderten 5 Minuten ins Unermessliche dehnen, bevor wir uns wieder ein halbes Jahr gedulden müssen.
Und allen Griesgramen, Miesepetern und Spaßverderbern mit ihren „schöner Schwachsinn…“, „So ein Blödsinn“ und „ihr habt wohl Langeweile“ an dieser Stelle einfach nur ein dickes fettes „ÄTSCHHHH, wir sind eben so!“ ;)