Corwin, Corwin, Corwin – ein Mann, dessen Bilder einen so schnell nicht wieder loslassen. Mit seiner unverkennbaren Handschrift – einzigartig und einfühlsam – schafft er es, Momente für uns so zu inszenieren und konservieren, dass sie tief unter die Haut gehen.
Den meisten vielleicht als Aktfotograf und Künstler ein Begriff ist Corwin weit mehr als der klassische Studiofotograf. Seine Bilder haben das, wonach sich viele sehnen: Magic Moments. Dabei fotografiert er fernab der hinlänglichen Beautyfaces Frauen, deren weit tiefere Schönheit für manche erst auf den 2. Blick sichtbar wird. Corwin gönnt sich und uns diesen vielversprechenden zweiten Blick. Und auch den dritten. Und vierten. Und kreiert damit zusammen mit seinen Models Kunstwerke, die den Moment überdauern. Kunstwerke, die uns Betrachter mit in eine Welt nehmen, in der sich die Fiktion realer anfühlt, als das wahre Leben.
Bei meinem Besuch in seinem Atelier in der Nikolaistraße 57 gehe ich die Wege, die zahlreiche Mädchen vor mir gegangen sind – in dem Bewusstsein, sich auszuziehen. Auszuziehen vor einer Kamera. Und so bizarr das für den einen auch klingt, so verlockend ist es für den anderen, gemeinsam mit Corwin den Fassetten der eigenen Persönlichkeit auf den Grund zu gehen, sich auszutesten und den eigenen Körper im Spiel mit verschiedenen Rollen zu erproben.
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Die nackte Wahrheit
Dabei ist die Aktfotografie nur eines der Steckenpferde, auf denen Corwin durchs Leben reitet. Für sein aktuelles Projekt sucht er 100 Damen aller Facon, die sich zusammen mit ihrem besten Stück – ihrer Handtasche – ablichten lassen. In Kooperation mit RTL Explosiv fotografierte er Menschen, die sich dazu bereit fühlten, vor der Kamera ihr Orgasmus-Gesicht zu zeigen. Und 2013 gelang es ihm sogar allein durch die mächtige Unterstützung seiner Fans über die Crowdfunding-Plattform Vision Bakery seinen Bildband „Geschichten einer Wand“ herauszubringen. Kunst und Kommerz – die Grenzen liegen nah beieinander.
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Zur 2. Geburtstagsblogparade von Leipzig leben sponsert Corwin seinen Aktkalender 2014. Und wer ihn selbst einmal live und in Farbe erleben will, der bekommt zum Beispiel beim nächsten Leipziger Fotomarathon die Gelegenheit. Alle, die sich bis dahin noch den einen oder anderen fotografischen Trick von ihm abschauen wollen, tun gut daran, ihn bei einem seiner vielversprechenden Workshops zu beehren.
Lieber Corwin, ohne dich dabei auf die morbiden Schönheiten vor deiner Wand reduzieren zu wollen, aber ich glaube, es gibt keine Frau, die sich beim Anblick deiner Bilder nicht selbst einmal in dieser Rolle sieht. Weiter so. Ein Hoch auf deine Kreativität und unerschöpfliche Phantasie.
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Und alle, die noch immer nicht genug von Corwin von Kuhwede bekommen können, haben jetzt folgende Möglichkeiten: