Ich will ehrlich sein – in Marshas Blog musste ich mich erst einmal einen kurzen Moment hineinlesen, da mir ihre Texte bisher nicht so vertraut waren, wie ein paar andere der Leipziger Blogosphäre.
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Unterwegs im Poetry Slam Universe
Und ganz offenbar lag DAS nicht an der Qualität ihrer Veröffentlichungen, sondern vielmehr daran, dass ich mich mit der Leipziger Poetry Slammer Szene und ihren Künstlern bis heute neben André und Nhi wahrlich viel zu wenig beschäftigt habe. Beim Quickscan ihrer bevorstehenden Termine, musste ich zwar traurig und ernüchtert feststellen, dass sich das in Mashas Fall so schnell auch nicht ändern wird, aber jetzt weiß ich ja, wo ich sie finde! (Nicht, dass es Marsha an Auftrittseinladungen mangeln würde – unglücklicherweise ist sie jedoch so ausgebucht, dass sie zunächst erst einmal von Stadt zu Stadt touren muss bevor sie sich das nächste Mal auf eine Leipziger Bühne verirrt.
Marsha beschäftigt sich mit ernsten Themen auf lustige Art und Weise. Zwar gibt es auch bei ihr keine rechte Navigationshilfe nach Kategorien oder sonstigen Einteilungen, so dass man sich hier damit begnügen muss, chronologisch die Reise in die Vergangenheit anzutreten, aber auf diese Weise verpasst man wenigstens auch nichts. Jedenfalls amüsieren mich ihre Betrachtungen von guten und gut gemeinten Komplimenten (positiv!) ebenso wie ihre empörten Betrachtungen zum weiblichen Busen-Mythos. Blickt man weiter zurück, gelangt man in den April und hier zu einem Beitrag, der mit einer sortierten Packung Wachsmalstift bebildert ist: Definitionszwang.
„Der Mensch an sich will Definitionen und Erklärungen und Logik. Der Mensch an sich, aber ich nicht. Ich mag das Ungeregelte, das Chaos, das “Ich weiß nicht genau, wo das hin führt oder was das ist, aber lass uns das doch einfach mal machen” und das Herumirren auf nutzlosen, aber vielleicht wunderschönen, abenteuerreichen Umwegen. Spontaneität lässt sich nicht definieren, sie ist einfach da.“ Auszug aus Marshas Blogartikel Definitionszwang
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Ich werde die nächste Gelegenheit nutzen, die Stimme zu diesen Texten kennenzulernen und habe mich daher just in diesem Moment für alle weiteren Veröffentlichungen Marshas Blog im E-Mail-Abo angemeldet. Liebe Marsha, ich freue mich auf dich! :)
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Marshas Leipziger Lieblingsblogs
Für wen sich Marsha interessiert, verrät sie in ihrem Artikel zu ihren Leipziger Lieblingsblogs, wobei Ulrike, die liebenswerte Eskapistin dicht gefolgt von den beiden Heldenstädter Jungs, sowie André Herrmann und Nhi mit ihrem Blog Narcoticarts die Liste anführt.
Wer heute Abend also seinen Sonntagskrimi gegen ein bisschen Slammerlektüre eintauschen möchte, ist bei Wort ist ihr Hobby mehr als richtig.