Nerd Nite Leipzig – Wissenschaft und Bier im Beyerhaus

22. Februar 2014 2 Minuten Lesedauer

Fachmänner oder Flachmänner? – Das ist hier die Frage!

300 Zuschauer, 20 Minuten, 1 Nerd – Jawoll! Und das Ganze dann hoch 3. Ergibt einen mehr als unterhaltsamen Abend mit jeder Menge Abwechslung und einer ordentlichen Portion Diskussionsstoff. Vorausgesetzt man behält den Durchblick. Der kann nämlich in Anbetracht der Windeseile, in der die Nerds durch ihre Fachgebiete sausen, auch schnell mal auf der Strecke bleiben, wenn man sich auch nur einen klitzekleinen Moment der Unachtsamkeit erlaubt. Aber nun mal langsam. Worum geht’s hier überhaupt? Und vor allem …
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Was ist eine Nerd Nite überhaupt?

Das ist eigentlich ganz einfach erklärt. Denn im Grunde genommen finden es ja die meisten in irgendeiner Art und Weise spannend, lustig oder unterhaltsam, wenn ein RICHTIGER Nerd loslegt und ein paar Anekdoten aus seinem Fachgebiet zum Besten gibt. Das dem so ist, wissen wir nicht zuletzt seit dem Erfolg der „Big Bang Theory“.

Auf die Idee, die Nerds in den Club zu holen, kam erstmals 2003 ein Schaulustiger aus Boston. Unterdessen bahnte sich das neue Entertainment-Format seinen Weg über München und 3 weitere deutsche Städte bis die Studentin Claudia Wagner es nun auch in Leipzig etablierte.

Noch streiten sich die Geister, ob man wissenschaftliche Fachvorträge tatsächlich auch im Pub am Abend ertragen wollen muss, wo es doch so viel banalere Abendgestaltungsmöglichkeiten gibt.

Allen Streithähnen und Unentschlossenen sei hiermit jedoch gesagt: Diskutiert dies doch einfach an einem anderen Tag/Ort/Zeitpunkt. Denn das aktuell größte Problem der Nerd Nite ist wohl oder übel der nicht sinken wollende Lautstärkepegel im Saal, der es den tapferen Nerds sichtlich erschwert den bis dato interessierten Teil des Publikums bei Laune zu halten. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Neben Fachsimpeleien en masse hat die Nerd Nite aber noch mehr zu bieten. Nämlich Freigetränke, Live-Musik und jede Menge Rauch. Während sich über die ersten beiden Punkte bislang kaum jemand beklagen konnte, stellte Punkt 3 schon ein etwas größeres Problem dar. Ob und wie dem bei den kommenden Veranstaltungen Abhilfe verschafft werden wird, ist ungewiss.

Wer sich von alledem nicht entmutigen lassen konnte, sich selbst einmal vom Gegenteil zu überzeugen, solle sich an dieser Stelle in seinem Vorhaben bestärkt fühlen. Zweifler und Kritiker gibt es schließlich bei jeder Veranstaltung.

Das Konzept ist klasse und so sollte sich auch Leipzig nicht lumpen lassen diesem eine Chance zu geben. Und für alle ganz Pfiffigen hier die E-Mail-Adresse, unter der man sich und sein nerdiges Fachwissen selbst einmal zur Schau anbieten kann: presse@beyerhaus.de
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