Das sind sie also – die heiligen Hallen, die uns offenbaren, was man(n) diesen Sommer auf der Brust trägt. Viele Tische, bunte Folien, heiße Maschinchen und jede Menge T-Shirts!
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Bei der Werksführung schauen wir genau hin, wie das, was ich mir da am Computer hübsch zusammengeklickt habe, letztendlich auf meinem T-Shirt landen soll.
Nachdem ich mich vorerst online für Größe, Farbe und Form meines Mini-Kunstwerks entschieden habe, drücke ich den Knopf „bestellen“ und harre der Dinge. Der Otto-Normal-Verbraucher öffnet 3 Tage später seinen Briefkasten und findet darin ein hoffentlich unversehrt und einwandfreies T-Shirt. Wir nicht. Das heißt: Doch! Aber bevor wir unseren Briefkasten öffnen, möchten wir noch wissen wie genau unser kunterbunter Lieblingsprint seinen Weg nun auf unser T-Shirt findet.
Im Schlepptau mit einer nicht nur freundlichen, sondern dazu auch noch super kompetenten Mitarbeiterin, machen wir uns als auf den Weg Richtung Produktionsstätte. Je nach Art der Drucktechnik wird unser Motiv wahlweise geplottet, oder per digital Direktdruck auf unser T-Shirt übertragen. Beim Plotten wird unser Motiv in der Farbe unserer Wahl aus einer großen Folie ausgestanzt und anschließend mit einer Heißpresse auf unser Basis T-Shirt gedruckt. So entstehen vor allem Schriftzüge, einfache Logos oder andere ein- bis dreifarbige Motivwünsche.
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Wenn die Anforderungen an Form und Farbvielfalt komplexer werden, kommen wir so allerdings nicht zum Ziel, sondern müssen uns an den schmucken Blonden wenden, der im Hinterzimmerchen die Druckanlagen verwaltet. Beinahe im Akkord und doch in Einzelfertigung schnellen die T-Shirts hier hervor. Zwischen der „Mami, ich hab dich lieb“-Schürze und einem selbstentworfenen Actionhelden reihen sich Stoffbeutel, Spruchmotive und sonstige Liebhabereien.
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Was es aus diversen Gründen nicht auf ein T-Shirt schafft, wird schlicht und ergreifend als Raumschmuck umfunktioniert und dient im Folgenden der Abschreckung vor Copyrights- oder sonstigen Persönlichkeitsrechtsverletzungen. Oder habt ihr gewusst, dass „Zicke“ ein wortmarkenrechtlich geschützter Begriff ist? ;)
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Und wenn ihr jetzt alle schön aufgepasst habt, dann könnt ihr euer nächstes Spreadshirt T-Shirt wahrscheinlich schon ganz alleine drucken. :)
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